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Datum: 21.08.2024

Objektreport: Neues Lackier- und Karosseriezentrum der Ostermaier GmbH

 

Grünes Wachstum: Wie die Autofamilie Ostermaier mit nachhaltiger Innovation die Zukunft der Branche prägt

 

Mit dem Bau eines neuen Lackier- und Karosseriezentrums hat die Autohaus Ostermaier GmbH, ein etabliertes Unternehmen in der Automobilbranche, einen weiteren Meilenstein gesetzt. Mit Standorten in Vilsbiburg, Mühldorf, Straubing, Landshut, Eggenfelden und Waldkraiburg betreut es seit Langem zufriedene Kunden in der gesamten Region.

Das im August 2023 fertig gestellte und Anfang Oktober desselben Jahres offiziell eröffnete Lackier- und Karosseriezentrum ist das Ergebnis einer zweijährigen Planungs- und Bauzeit. Mit einer großzügigen Nutzfläche von 1.500 m² und einer Investitionssumme von rund sechs Millionen Euro setzt die Ostermaier GmbH ein deutliches Zeichen, die Zukunft der Automobilbranche aktiv mitzugestalten.

Bei Planung und Bau des Zentrums stand das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. So wurde das Gebäude nach dem KfW 40-Standard errichtet und setzt dabei auf umweltschonende Technologien. Die Energieversorgung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von rund 50 kW sowie einer zusätzlichen 30 kWp PV-Anlage, die eine autarke Energieversorgung ermöglicht.

Erwähnenswert sind die Wiederverwendung und Aufrüstung großer Teile der bestehenden Anlage in der neuen Lackiererei. Der Firma Ostermaier GmbH ist es gelungen, das Aggregat, die Filtertechnik, das Multi-Air-System und weitere Komponenten auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, was nicht nur Kosten spart, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet.

Als Finanzierungspartner konnte die Sparkasse Landshut gewonnen werden. Die Zusammenarbeit mit der Sparkasse unterstreicht nicht nur das finanzielle Engagement, sondern auch das gemeinsame Bekenntnis zur Region. So steht das neue Lackier- und Karosseriezentrum der Ostermaier GmbH nicht nur für technologischen Fortschritt, sondern auch für ein klares Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zur Förderung der regionalen Wirtschaft.

 

Foto: Autohaus Ostermaier GmbH

 

Warum hat sich die Ostermaier GmbH entschieden, nach dem KfW 40 Standard zu bauen?

 

Klaus Schroff, Geschäftsführer der Ostermaier-Gruppe, gibt Auskunft:

Klaus Schroff: Wir haben uns bewusst für den KfW-40-Standard entschieden, da dieser Neubau hinsichtlich Wärmedämmung, Energieverbrauch und CO2-Ausstoß besonders nachhaltig gestaltet werden sollte. Auch wenn die Förderung die Mehrkosten nicht vollständig abdeckt, sehen wir eine wertvolle Synergie darin, die Heizung des Bestandsgebäudes an unser Blockheizkraftwerk (BHKW) anzuschließen und den Eigenstromverbrauch über das BHKW und die Solaranlage zu decken.

 

Was unternimmt Ostermaier – neben dem ökonomischen Aspekt – in Sachen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit?

 

Klaus Schroff: Im ökologischen Sinne nehmen wir am Abfallkreislauf des Herstellers teil, indem wir alle recycelbaren Abfälle trennen und in den Kreislauf zurückführen. Insbesondere Altteile werden gesammelt und recycelt bzw. wiederaufbereitet.

Im sozialen Bereich investieren wir in unsere Mitarbeitenden in den Bereichen Gesundheitsprävention, Altersvorsorge und moderne, gesundheitsgerechte Arbeitsplätze.

 

Klaus Schroff, Geschäftsführer der Ostermaier-Gruppe.

Foto: Ostermaier

 

Wie lässt sich Nachhaltigkeit finanzieren?

 

Bei der nachhaltigen Finanzierung des neuen Lackier- und Karosseriezentrums haben wir als Sparkasse Landshut die Ostermaier GmbH als regionaler Finanzpartner unterstützt.

Josef Steer, Gruppenleiter Gewerbekunden und verantwortlich für die Betreuung des Finanzierungsprojektes, gibt Auskunft:

 

Welche Herausforderungen und Chancen ergaben sich allgemein und konkret für die Ostermaier GmbH im Zusammenhang mit dieser Kreditvergabe?

 

Josef Steer: Die Finanzierung stellte uns als Finanzierungspartner insofern vor Herausforderungen, als die Bauplanung aufwendiger war und ein Energieberater hinzugezogen werden musste, um den vorgegebenen KfW40-Standard zu erreichen.

 

Herausforderungen, bei denen wir die Ostermaier GmbH gerne unterstützt haben. Schließlich resultiert daraus eine höhere Wertschöpfung, eine Erweiterung des Angebotsspektrums, erhöhte logistische Vorteile sowie die Schaffung qualifizierter Arbeitsplätze. Für die Region also eine Win-Win-Situation.

 

Welche Rolle spielten ökologische Aspekte bei der Entwicklung des nachhaltigen Finanzierungsmodells der Ostermaier GmbH?

 

Josef Steer: Eine große! Durch eine Direktförderung der KFW konnte ein Mehrwert generiert und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing das Blockheizkraftwerk über eine Leasinglösung zur aktiven Bilanzsteuerung und Steueroptimierung abgebildet werden.

 

Welche Vorgehensweise wurde bei der Entwicklung des nachhaltigen Finanzierungsmodells verfolgt und welche Lösungen wurden entwickelt?

 

Josef Steer: Ökologische Aspekte waren ausschlaggebend für die Entwicklung der nachhaltigen Finanzierung. Durch eine Direktförderung der KFW wurde hier ein Mehrwert generiert. Es folgte die Kombination einer Hausbankfinanzierung mit innovativen Finanzierungsbausteinen und der Einsatz von KFW-Direktzuschüssen, die das Finanzierungsvolumen reduzierten.

 

Josef Steer, Gruppenleiter Gewerbekunden bei der Sparkasse Landshut